Tiere sind aus meiner Sicht dem Menschen absolut gleichwertig!
Es ist Fakt: Es gibt kein humanes Töten von Tieren – es gibt kein artgerechtes Halten von Schlachttieren, es gibt keine ethisch-moralisch vertretbare Begründung für tagtäglichen milliardenfachen Mord an unseren Mitlebewesen … keine Qual und kein Sterben – egal welchen Lebewesens – zum Nutzen und Überleben einer anderen Spezies ist rechtens! „Du sollst nicht töten“ bedeutet „Du sollst nicht töten“. Punkt! In der Bibel steht nicht: Du sollst keine Menschen töten! Das „Wort Gottes“ bezieht sich auf alle Lebewesen, denn alles, was lebt, ist beseelt und Teil der Schöpfung. Alles trägt den göttlichen Funken in sich.
Ich glaube, die sogenannte „Erbsünde“, wie es die Kirchen uns glauben machen wollen, besteht nicht in einer „Ur-Schuld“, sondern darin, dass der Mensch seit Jahrtausenden Tiere ausbeutet und tötet, weil er glaubt, er habe das Recht dazu. Letztendlich beweist der Mensch jedoch durch sein arrogantes, mitgefühlloses Verhalten nur, dass er nicht die „Krone der Schöpfung“, sondern die „Wurzel allen Übels“ ist.
Solange der Mensch dermaßen gewissenlos und mit großer Niedertracht die Mitlebewesen dieses Planeten für seine (niederen) Zwecke benutzt, wird es auch Grausamkeit und Kriege unter den Menschen geben. So ist auch FRIEDE eins der abgedroschensten Worte in allen Sprachen dieser Welt – viel benutzt und selten gelebt. Friede wünscht sich jeder! Aber Friede kann auf dieser Erde niemals herrschen – denn um Frieden zu halten, müssen wir erst mal diesen „Frieden“ in uns fühlen. Dieses Gefühl kann aber nicht in uns entstehen, solange Menschen sich mit dem toten Fleisch (und anderen tierischen Produkten) von seinen Mitlebewesen ernähren oder Tiere auf andere Art und Weise benutzten und ausbeuten.
Denn jeglicher Schmerz, jegliche Qual und alle Angst der Tiere nehmen Menschen mit der Nahrung auf! Durch die Zellen, die alle Informationen speichern: ALLES GRAUEN IST IN DEN ZELLEN DER TIERE GESPEICHERT. Und das Grauen nimmt der Mensch auf und erlebt es unbewusst mit! Das beginnt schon in der Kindheit mit der ersten Kuhmilch … mit dem ersten Stückchen Fleisch … (ganz abgesehen von den vielen Medikamenten, Hormonen etc., die im Fleisch der Tiere sind und den Menschen langsam vergiften…)
Lebten wir alle vegan, würde überall Friede sein und das Wort als solches würde ungenutzt bleiben.
Ich bin übrigens davon überzeugt, dass uns die Tiere – wenn sie wollten – besiegen würden! Dass die Tiere nicht gegen die Menschen rebellieren, liegt nicht daran, dass Tiere nicht intelligent genug wären, sich gegen uns zu erheben, sondern sie sind zu friedliebend, zu sanftmütig und viel zu weise, dies zu tun!
Folgender Text des Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers Elias Canetti spricht mir aus dem Herzen und bringt es auf den Punkt!
„Es schmerzt mich,
dass es nie zu einer Erhebung der Tiere gegen uns kommen wird,
der geduldigen Tiere,
der Kühe, der Schafe, alles Viehs,
das in unsere Hand gegeben ist und ihr nicht entgehen kann.
Ich stelle mir vor,
wie die Rebellion in einem Schlachthaus ausbricht
und von da sich über eine ganze Stadt ergießt…
Ich wäre schon erleichtert über einen einzigen Stier,
der diese „Helden“, die Stierkämpfer,
jämmerlich in die Flucht schlägt und eine ganze blutgierige Arena dazu.
Aber ein Ausbruch der milderen, sanften Opfer,
der Schafe, der Kühe, wäre mir lieber.
Ich mag es nicht wahrhaben,
dass das nie geschehen kann;
dass wir vor ihnen, gerade ihnen allen, nie zittern werden.“
Ich möchte mich dem anschließen und ich wünsche mir, dass jeder, der das liest, einfach einmal nachdenkt, auch einmal den Mut hat, ganz tief in sich hineinzufühlen – und beim Verzehr des nächsten Schnitzels auch einmal das lebensfrohe, muntere Tier vor Augen zu sehen und dass jeder mitverantwortlich ist für das Messer an seiner Kehle. Ich wünsche mir, dass die Menschen nicht die Augen verschließen vor den Dingen, die im Verborgenen geschehen, und nicht einfach wegsehen, sondern endlich mit dem Herzen sehen.
Birgit, wie recht Du hast. In jedem Satz liegt die Wahrheit!
Danke, lieber Willi, ich bin froh, Menschen zu kennen, die das wie ich empfinden.